Nach einer königlichen Nacht und einem ebenso herrschaftlichen Frühstück in Rothenburg ob der Tauber, wurden wir gleich am Morgen im Namen der Stadt vom Tourismuschef Oliver Raapke, von Frau Anke Schrenk und Nina Hohe offiziell begrüßt und danken sehr für die herzliche Gastfreundschaft. Gut erholt schwangen wir uns kurz darauf auf die harten Rennradsättel. Auf kleinen Sträßchen genossen wir die Fahrt bei sonnigem Wetter, bis schließlich einige Baustellen und Umleitungen uns auf stark befahrene, enge Straßen lotsten, auf denen es in dieser Gegend noch nicht einmal Radwege gab. Dicht von großen Lastwagen überholt zu werden, gehört zu den weniger schönen Erlebnissen beim Rennradeln. Doch bald hatten wir diese Durststrecken überwunden und auf halber Strecke nach Nördlingen wartete Elisabeth schon mit einem reichhaltigen Picknick am Waldrand, dass sie sehr nett hergerichtet hatte. Zum Nachtisch überraschte sie uns mit echten Rothenburger Schneebällen, einer süßen Spezialität, die man dort in jeder Konditorei erstehen kann. Gestärkt mit den Schneebällen kamen wir schnell wieder ins Rollen und am Nachmittag erblickten wir das Nördlinger Ries, den riesigen Krater, und kurz darauf erreichten wir das schmucke Städtchen Nördlingen, wo uns Rudi Scherer am dortigen Sportpark eine Möglichkeit zum Erfrischen und Zelt-Aufschlagen organisiert hatte. Am Abend wurden wir im Rathaus vom Oberbürgermeister David Wittner und Frau Traber begrüßt und nach einer deftigen Stärkung im „Bayerisch Pub“ genossen wir einen abendlichen Spaziergang auf der Stadtmauer mit wunderschönem Blick über die vielen hübschen Häuser der sehenswerten Altstadt, bevor wir uns müde am Sportpark in unser Zelt verkrochen.