Früh kletterten wir aus dem Zelt, denn auch der letzte Tag war noch einmal anspruchsvoll mit einer über 80km langen Mountainbike-Strecke und direkt im Anschluss der 10km langen Tretboot-Fahrt auf dem Bodensee. Als erstes musste der Gipfel vom Schwarzen Grat mit Mountainbikes erklommen werden. Schon um 9:15 Uhr blickten wir vom Gipfelturm aus ins weite Land bis zur Nagelfluhkette, die wir ganz zu Beginn unserer Grenzumrundung erwandert hatten. Obwohl es bis nach Nonnenhorn am Bodenseeufer tendenziell bergab ging, mussten wir entlang der Grenze im Allgäu noch viele Anstiege überwinden, so dass schließlich 800 Höhenmeter zusammenkamen, als wir voller Freude das schwäbische Meer erreichten. Wunderbar blau lag der See in gleißender Sonne vor uns. Hier wartete schon unser Helfer-Team: Meine Tochter Magdalena hatte morgens das Tretboot zusammen mit ihrem Freund Giorgi von Lindau aus bis nach Nonnenhorn gestrampelt und meine Tochter Elisabeth wartete schon darauf, unsere Mountainbikes und die Tretboot-Kapitäne nach Lindau zu bringen, während wir direkt mit dem Tretboot in See stachen. Die ersten 5km traten wir ordentlich in die Pedale und schaukelten auf den Wellen der Motorboote und Passagierschiffe. Da wir recht gut voran kamen, hatten wir sogar noch Zeit für ein erfrischendes Bad im Bodensee. Pünktlich erreichten wir nach 50 erlebnisreichen Tagen unser Ziel Lindau, wo uns die Oberbürgermeisterin von Lindau, Frau Dr. Alfons, und die Vizepräsidentin des BVS Bayern, Frau Engelhardt schon direkt am Bootssteg herzlich empfingen. Ganz besonders freuten wir uns, dass die Handbikerin und fünffache deutsche Meisterin Kerstin Abele, die uns bis Ulm gemeinsam mit Handbikern begleitet hatte, extra angereist war, um uns im Ziel zu begrüßen. Wir feierten unsere Ankunft mit Sekt aus Dischingen und stärkten uns echt schwäbisch mit Käsespätzle von Herbert Dressel, der mit seinem mobilen Catering-Stand der besonderen Art gekommen war und für Verpflegung sorgte. Über unseren letzten Etappenort Kreuzthal, wo wir das Tandem und die Rennräder abgestellt hatten, fuhren wir dann beladen mit Mountainbikes, Rennrädern, Tandem, Inlineskates, Nordic-Cross-Skates und der ganzen Ausrüstung nach 7 Wochen wieder nach Hause. – Was für eine Freude: wir haben es als erste geschafft, Bayern entlang seiner Landesgrenze komplett zu umrunden. Und wir haben eine Menge Spenden gesammelt, um Kindern mit Behinderung durch Prothesen, Sportrollstühle oder andere Hilfsmittel zu ermöglichen, sich mit Gleichaltrigen sportlich zu bewegen. Da vielerorts Spendensammlungen während der 50 Tage unserer Umrundung durchgeführt wurden, werden diese Spenden erst in der/den kommenden Wochen auf dem Spendenkonto des BVS Bayern eingehen, so dass wir noch nichts über den endgültigen Betrag sagen können. Und noch ein wichtiger Hinweis: ES KANN NOCH GESPENDET WERDEN! Das Spendenkonto bleibt bestehen.
Vielen herzlichen Dank an alle Unterstützer, Sponsoren und Spendensammler, ohne die die Umrundung der Landesgrenze und die Spendenaktion nicht möglich gewesen wäre!
Und hier der Bayern-Song zur Umrundung:
Congratulations – well done!🥇
Une Superperformance….Félicitation à vous deux!!!!