Nach der Entspannung in Bad Steben starteten wir mit Mountainbikes oberhalb der Saale auf kleinen Sträßchen, die sich in weiter Landschaft ständig auf und ab wanden. An der thüringischen Grenze trafen wir in den Orten immer mehr auf dunkel verkleidete Schieferhäuser. Der schwarze Ölschiefer wurde im Schiefergebirge unter Tage abgebaut. Wir folgten zum Teil grenznah dem Rennsteig. Mitten im Wald stießen wir auf die Konfiserie Burg Lauenstein, wo wir uns kurz mit Pralinen stärkten, bevor ein langer Anstieg zur Zollhütte an Schildwiese folgte. Hier befindet sich an der Grenze ein Mahnmal und eine Lutherbank zum Gedenken an die Reformation. Von dort folgten wir wieder ein Stück dem Rennsteig und wie von alleine sausten wir schließlich das Tettauer Tal bis nach Welitsch hinab. An der Gedenkstätte Heinersdorf begrüßte uns der zweite Bürgermeister Herr Wolfgang Förtsch, der Behindertenbeauftragte Herr Dag, Frau Keim mit Sohn, Herr Couderc und weitere Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Welitsch, die Wandergruppe Gipfelstürmer von Pressig und die Wanderfreunde vom SV Förtschendorf, die jeweils auf unterschiedliche Art Spenden gesammelt hatten, unter anderem durch das Sammeln von Wanderkilometern und die uns alle jeweils ihre Spenden überreichten. Wir sind beeindruckt von der Herzlichkeit und bedanken uns sehr herzlich bei allen, die diese Aktion unterstützt haben.
An der Gedenkstätte Heinersdorf sind noch Mauerreste erhalten und Herr Förtsch erläuterte uns die Hintergründe dieses geschichtsträchtigen Ortes und lud uns zu einem gemütlichen Essen ein. Wir danken für die Einladung und die netten Gastgeschenke und freuen uns sehr, dass wir im Feuerwehrhaus übernachten können. Da es hier in Welitsch keinen Internet Empfang gibt, danken wir Herrn Couderc, dass wir bei ihm Zuhause WLan nutzen durften. An der Grenze, mitten in Deutschland, ist man hier von der Welt noch abgeschnitten.