Gleich morgens ging es beim Kanuclub Passau aufs Wasser. Wir freuten uns sehr, dass die Trainerin Dagmar Otten uns bei dieser Etappe im Kajak begleiten wollte und starteten auf der Ilz im Zweierkajak. Als wir in die Donau abbogen, änderte sich die Farbe des Wassers und zeichnete sich an einer Linie auf der Wasseroberfläche ab. Während an den Ufern der Berufsverkehr rollte, genossen wir die Stille auf dem Fluss, besonders, da durch die Coronakrise keine Kreuzfahrtschiffe unterwegs waren, die Lärm und Schmutz verursachen. Schnell ließen wir die Stadt hinter uns und auf dem aufgestauten, kaum fließenden Gewässer mussten wir kräftig paddeln, um die 22km zurück zu legen. Ein Polizeiboot begegnete uns und ein großer Frachter verursachte in der nur 3 bis 4m tiefen Donau durch die Verdrängung hohe Wellen, die uns überrollten, so dass wir eine kräftige Dusche abbekamen. Kurz vor Jochenstein wurde es sonnig und am Ausstieg wartete schon Uwe Klessinger, um die Boote wieder zurück zu transportieren und unsere Begleiter Johannes Giez und Beatrice Caroli standen mit unseren Mountainbikes bereit.
Ein heftiges Gewitter verzögerte unsere Abfahrt mit Mountainbikes um eine Stunde, aber wir hatten großes Glück, dass das Gewitter uns nicht beim Paddeln erwischt hatte. Von Jochenstein ging es dann mit den Bikes steil bergauf hinein in die Hügellandschaft am Rande des bayerischen Waldes. Sehr matschige Wege erschwerten teilweise das Vorwärtskommen und es war ein ständiges auf und ab. Schließlich erreichten wir nach 50km auf dem Sattel den sehr idyllisch gelegenen Knaus Campingplatz Lackenhäuser, wo uns Familie Blaul ganz herzlich begrüßte und zur Übernachtung in ein Camping-Fass einlud. Der an einem See gelegene großzügig angelegte Campingplatz am Fuße des Dreisessel, einem der höchsten Berge im bayerischen Wald, bietet nicht nur Campingfreunden, sondern durch die geschmachvollen Ferienhäuschen aus Holz auch anderen Urlaubern und Familien mit Kindern sommers wie winters eine gemütliche Bleibe. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Susan und Matthias Blaul für die außergewöhnlich schöne Übernachtung im Camping-Fass und für die Teilnahme an der Spendenaktion. Die beiden sammeln noch bis zum 12. September Spenden und haben uns schon jetzt eine gut gefüllte Spendenkasse überreicht.